-
Lesezeit ca. 2 Minuten, 44 Sekunden
News-ID 137130„Ein PR-Desaster für Westfleisch“
Letzte Woche hat das Deutsche Tierschutzbüro aus sieben Zulieferbetrieben der Firma Westfleisch erschreckendes Bildmaterial veröffentlicht. Die Betriebe liegen in den Kreisen Lippe, Höxter, Paderborn, Warendorf, Steinfurt, Borken (in NRW) und im Landkreis Hameln-Pyrmont (in Niedersachen). Die Aufnahmen sind in den letzten Monaten entstanden und dem Deutschen Tierschutzbüro zugespielt worden. „Die Bildaufnahmen zeigen katastrophale Zustände, so sind kranke, blutende, verletzte, sterbende und tote Tiere in allen sieben Stallungen zu sehen“, empört sich Jan Peifer, Vorstandsvorsitzender vom Deutschen Tierschutzbüro. Teilweise sind die Aufnahmen mit versteckten Kameras erstellt worden. Darauf ist zu sehen, wie Schweine mit Elektroschockern auf Tiertransporter getrieben worden sind, in einigen Szenen sieht man, dass der Schocker an den Kopf der Tiere gehalten wurde. „Die Aufnahmen sind kaum zu ertragen“, so Peifer. Der Hauptvorwurf ist aber, dass kranke und verletzte Tiere in vielen Fällen einfach sich selbst überlassen worden sind. Sie wurden ganz offensichtlich nicht tierärztlich behandelt. Auch wurde in manchen Betrieben das Trinkwasser für die Tiere in der Nacht abgestellt, andere Schweine leiden an entzündeten Augen, unbehandelten Nabelbrüchen, blutigen Ringelschwänzen und weiteren Verletzungen. „Die Liste der Quälereien ist sehr lang“, sagt Peifer.
Gegen alle Betriebe hat das Deutsche Tierschutzbüro Strafanzeige erstattet und in allen Fällen ermittelt die Staatsanwaltschaft bereits. Zudem wurden alle Veterinärämter direkt nach den Entdeckungen informiert. Diese haben in den meisten Fällen schnell reagiert, eine Kontrolle durchgeführt und die Missstände ebenfalls vorgefunden. In einigen Fällen haben die Ämter selbst Strafanzeige gegen die Betriebe erstattet.
Nachdem das Deutsche Tierschutzbüro letzte Woche das Bildmaterial an die Öffentlichkeit gebracht hat, war die Empörung sehr groß. „Bundesweit haben die Medien berichtet, selbst der Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir hat sich geäußert“, so Peifer. Vor allem der Druck auf das Schlachtunternehmen Westfleisch war enorm, denn bei den Zulieferbetrieben handelt es sich um Vorzeigebetriebe, die zum Teil seit Jahren an Westfleisch liefern und sogar auf der Westfleisch-Website in Hofportraits dargestellt wurden. Auf den PR-Fotos wird in die Kamera gelacht, es sind kleine Hofgebäude zu sehen und es wird eine heile Welt suggeriert. Dort wird „der Bauern von nebenan“ präsentiert. „Doch an dieser Darstellung gibt es einen Haken: die Realität, denn statt in kleinen Stallungen werden Tiere in großen Mastanlagen gequält“, so Peifer. Besonders pikant: Das Ermittlerteam, das die Aufnahmen in den Mastanlagen erstellt hat, hat ausschließlich Betriebe ausgewählt, die Westfleisch in den Hofportraits dargestellt hat. Nun hat das Unternehmen alle Hofportraits von der Website genommen, vermutlich aus Sorge, dass weitere Bildaufnahmen aus weiteren Westfleisch-Zulieferbetrieben an die Öffentlichkeit kommen. „Anstatt wirkliche Konsequenzen zu ziehen, ändert Westfleisch nun lediglich ihre Kommunikation“, kritisiert Peifer und ergänzt: „Ich halte das für ein Schuldeingeständnis, sonst würde man nicht die angeblichen Vorzeigebetriebe von der Website nehmen“.
Das Deutsche Tierschutzbüro kritisiert auch die drei Schritte, die Westfleisch jetzt als Konsequenz aus der Enthüllung zieht. So sollen mehr Kontrollen stattfinden und auch alle Zulieferbetriebe kontrolliert werden. „Laut Westfleisch-Website würde ohnehin immer alles kontrolliert. Was ist an der Maßnahme dann neu?“, fragt Peifer. Das Deutsche Tierschutzbüro fordert Westfleisch auf, die Zusammenarbeit mit den Skandalbetrieben einzustellen, Tierquälerei zu beenden und Verantwortung zu übernehmen. „Das Ganze entwickelt sich zum PR-Desaster für Westfleisch“, so Peifer, der abschließend die vegane Lebensform empfiehlt, denn nur so kann den Schweinen wirklich geholfen werden. Das vegane Einsteigerprogramm Twenty4VEGAN ist unter www.Twenty4VEGAN.de zu finden.
Bildmaterial auf Anfrage.
Weitere Informationen unter https://www.tierschutzbuero.de/westfleisch-skandal/
Verantwortlicher für diese Pressemitteilung:
Deutsches Tierschutzbüro e.V.
Herr Jan Peifer
An der Autobahn 23
53757 Sankt Augustin
Deutschlandfon ..: 02241-261549-2
fax ..: 02241-261549-1
web ..: http://www.tierschutzbuero.de
email : Presse@tierschutzbuero.deDas Deutsche Tierschutzbüro ist ein eingetragener Verein, der sich für mehr Rechte von Tieren einsetzt. Die bundesweit tätige Organisation ist als besonders förderungswürdig anerkannt und gemeinnützig. Weitere Informationen unter www.tierschutzbuero.de
Pressekontakt:
Deutsches Tierschutzbüro e.V.
Herr Jan Peifer
An der Autobahn 23
53757 Sankt Augustinfon ..: 02241-261549-2
web ..: http://www.tierschutzbuero.de
email : Presse@tierschutzbuero.deDisclaimer: Diese Pressemitteilung wird für den darin namentlich genannten Verantwortlichen gespeichert. Sie gibt seine Meinung und Tatsachenbehauptungen und nicht unbedingt die des Diensteanbieters wieder. Der Anbieter distanziert sich daher ausdrücklich von den fremden Inhalten und macht sich diese nicht zu eigen.
Bitte beachten Sie, dass für den Inhalt der hier veröffentlichten Meldung nicht der Betreiber von Bekannt-im-Internet.de verantwortlich ist, sondern der Verfasser der jeweiligen Meldung selbst. Weitere Infos zur Haftung, Links und Urheberrecht finden Sie in den AGB.
Sie wollen diesen Beitrag verlinken? Der Quellcode lautet:
Nach Aufdeckung von Tierquälerei: Westfleisch löscht alle Hofportraits auf der Website
wurde veröffentlicht am 27. September 2022 in der Rubrik Allgemein
Content wurde 55 x angesehen
Nach Aufdeckung von Tierquälerei: Westfleisch löscht alle Hofportraits auf der Website
bekannt im Internet werden
Wer will das nicht? Auf diesem Portal können PR-Agenturen und Unternehmen News veröffentlichen. Wissen bewegt – bloggen Sie News die ankommen.
Nutzen Sie zur Veröffentlichung von Content den Presseverteiler Connektar. Der Content wird auch auf Bekannt im Inernet erscheinen.
auf bekannt im Internet neu veröffentlicht
- Zukunftsweisend führen: Leadership 2025 und die 9 wichtigsten Trends im digitalen Wandel
- Sus Hi Eatstation aus Orlando startet mit dem Produkt von Beyond Oil ein ganzheitliches Öl-Management-Programm
- GSP erbohrt 2,41 % Kupfer, 35 g/t Silber und 0,68 g/t Gold (3,09 % CuÄq) über 17,4 m, einschließlich 4,11 % Kupfer, 60 g/t Silber und 0,95 g/t Gold (5,16 % CuÄq) über 8,4 m laut ersten Bohrergebnissen des Projekts Alwin, BC
- Perfekte Sauberkeit in der Lebensmittelindustrie – Hotelerie & Gastronomie
- SAGA Metals schließt die petrografische und geophysikalische Analyse im bohrbereiten Projekt Radar in Labrador, Kanada, ab
- East Africa Metals meldet Abschluss einer nicht vermittelten Privatplatzierung
- Gold Terra Resource: Der nächste Schritt sind 2 Mio. Unzen Gold
- Giant Mining Corp. blickt auf die Erfolge im Jahr 2024 zurück und erläutert seine Vision für 2025
- Mustang Energy erwirbt zusätzlichen Grundbesitz im östlichen Athabasca-Becken, Saskatchewan
Kategorien auf diesem Portal
bekannt im Internet – Archiv
bekannt im Internet werden