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    Wie Sie mit Digital Storytelling durch emotionale Geschichten neue Kunden gewinnen.

    BildMit Content wird heutzutage in verschiedenen Formen um Publikum geworben. Entscheidend ist jedoch, dass der Inhalt auf das Publikum und auf die eigene Marke abgestimmt ist. Am besten wird daher eine Geschichte erzählt, um mit dieser zu locken. Mit Digital Storytelling wird aus jedem normalen Content eine spannende Geschichte. Doch was ist Digital Storytelling genau und wie kann jeder es umsetzen?

    Aus digitalen Geschichten wird Digital Storytelling

    Storytelling in digitaler Form ist die moderne Variante des Geschichtenerzählens. Die verschiedenen Formen an Content können dabei die jeweilige Interessensgruppe und somit das Zielpublikum ansprechen. Als Folge ist es möglich, den Content mit der eigenen Marke zu kombinieren, um passende Inhalte zu kreieren. Storytelling verbindet dabei Fakten mit Emotionen, wodurch es mit neugierigen Geschichten lockt. Die Erzählungen verknüpft Erzähler und Zuhörer stärker miteinander, sodass sich das gewünschte Publikum mit der eigenen Marke assoziiert. Als Folge kann sich das Publikum mit der Marke identifizieren und anschließend damit auseinandersetzen. Botschaften, welche durch Storytelling vermittelt werden, verankern sich leichter im Gedächtnis der Zielpersonen als reine Fakten.

    Definition von Digital Storytelling

    Die Definition von Digital Storytelling beschreibt die moderne Erweiterung der traditionellen tradierten Kunst des Geschichtenerzählens. Dieses wird durch digitale Bilder sowie Ton erweitert, wobei unterschiedliche Kombinationen und Längen möglich sind. Die Geschichte von Digital Storytelling reicht dabei zurück bis in die 1990er Jahre. Als Basis der heutigen digitalen Geschichten dient das von Theaterpädagogen Joe Lambert entwickelte Erzählmodell. Während inzwischen verschiedene Ausformungen von Digital Storytelling angewandt werden, sieht das Ursprungsmodell, auch bekannt als Modell des kalifornischen Storycenters, vor, dass die eigene Stimme im Mittelpunkt steht. Da jede Person für sich selbst und somit über ihre persönliche Lebenserfahrung spricht, lassen sich die Inhalte wesentlich eindrucksvoller vermitteln. Die entstehenden Eindrücke erzeugen für den Besucher ein bleibendes Erlebnis in einer individuellen Erlebnis- und Gefühlswelt.

    Umsetzen von Digital Storytelling

    Um Digital Storytelling umsetzen zu können, muss jeder Erzähler zunächst die Brand Story kennen. Als Brand Story wird die generelle Geschichte bezeichnet, welche die eigene Marke erzählt. Nur wenn der Erzähler weiß, wofür genau seine Marke steht, ist er in der Lage, die Inhalte entsprechend nach außen zu kommunizieren und damit einem Publikum verständlich zu machen. Menschen lieben es grundsätzlich, die Person bzw. Personen hinter der vorgestellten Marke sowie die Geschichte, weshalb die Marke überhaupt entstand, zu kennen. Als Basis für die Brand Story dienen somit immer Fragen wie

    – Was ist die Gründungsgeschichte der jeweiligen Marke?
    – Was ist der höhere Zweck der Marke und wofür steht sie?
    – Welchen Sinn hat die Marke?
    – Welche Vision und Mission verfolgt die eigene Marke?
    – Wie lautet die Kernbotschaft, welche der Erzählter vermitteln möchte?
    – Welche Transformationen traten im Laufe der Zeit aus?

    Um die Brand Story als digitale Geschichte zu vermarkten, sollten die aufgelisteten Fragen mit passenden Antworten ausgearbeitet werden. Die Art und Weise, wie der Erzähler über seine Marke spricht, wird durch die Antworten wesentlich verändert. Die Brand Story dient folglich als Basis für alle anderen Geschichten, welche der Erzähler für seine Marke gestalten möchte.

    Bedürfnisse des eigenen Publikums im Vordergrund.

    Der Zweck hinter Digital Storytelling ist, eine bestimmte Zielgruppe tatsächlich zu erreichen. Aus diesem Grund muss die Geschichte so erzählt werden, wie sie letztendlich benötigt wird. Deshalb muss zunächst festgestellt werden, wer das eigentliche Publikum ist und wie sich dieses erreichen lässt. Ambesten arbeitet jeder Erzähler hier mit sogenannten Personas. Diese sind ideale Vertreter einer Zielgruppe, deren Bedürfnisse sowie Wünsche jeder Geschichtenschreiber eingehend studiert.

    Anstelle eines Produkts oder einer Dienstleistung steht bei Digital Storytelling der Nutzen für die Persona im Mittelpunkt. Im Vordergrund des geplanten Contents sollte dadurch das Publikum mitsamt seiner Bedürfnisse sein. Gestartet wird mit den Wünschen, Bedürfnissen sowie Schmerzpunkten des jeweiligen Publikums und nicht mit den Produkten oder dem Service. Der Fokus liegt darauf, was die festgelegte Zielgruppe tatsächlich will und braucht. Passende Beispiele lassen sich unter anderem mit Bio-Tee oder Interieur Design geben.

    Bei Bio-Tee wird ein festgelegtes Produkt vermarktet. Die Qualität des Tees ist besser und der Umweltschutz sticht hervor, wobei dies die Bedürfnisse des Publikums sind. Als Wunsch tritt folglich ein verantwortungsvoller Konsum auf. Bei Interieur Design hingegen ist der Service das Zentrum. Das Publikum besitzt das Bedürfnis, sich in der eigenen Wohnung wohlfühlen zu wollen. Dadurch tritt als Wunsch auf, eine schön gestaltete Wohnung zu besitzen.

    Die Helden der Geschichten

    Mit den Wünschen und Bedürfnissen des Publikums im Fokus ist der Content sowohl inspirierend wie publikumsfokussiert. Die Leser werden automatisch zu den Helden Geschichte. Die Produkte bzw. die Dienstleistungen, welche durch die Geschichte angepriesen werden, übernehmen die Rolle eines Mentors. In guten Storys geht es immer um jene Personen, welche den Content lesen. Während die Marke ein Helfer ist, sagt die eigentliche Geschichte etwas über den Zuhörer aus. Die Marke unterstützt das Publikum, einen bestimmten Aspekt ihres Lebens merklich zu verbessern. Wenn sich das Publikum in der Geschichte wiederfindet, entsteht das notwendige Vertrauen zwischen Marke und Käufer, woraufhin das angepriesene Produkt oder die angepriesene Dienstleistung genau vom eigenen Unternehmen in Anspruch genommen werden. Tipps, wie das Publikum zum Helden der eigenen Geschichte wird, enthält bspw. das Buch „Building a Storybrand: Clarify your Message so your Customer will listen“ von Donald Miller.

    Durch Emotionen zu Interaktionen

    Interaktionen wie Kommentare, Shares und Likes sind heutzutage für Content unerlässlich. Aufgrund der weltweiten Verbreitung von Inhalten verschwinden Posts, Geschichten und andere Inhalte schnell, wenn das Zielpublikum nicht entsprechend auf sie reagieren. Löst der Erzähler jedoch Emotionen aus, sorgt er dafür, dass der Content lange im Gedächtnis bleibt und der Leser mit ihm interagiert. Die Social-Media-Algorithmen bevorzugen zugleich Beiträge mit Interaktionen durch die Leser und spielen diese verstärkt aus. In den einzelnen Geschichten sollte der Erzähler somit Gefühle wecken und den Leser emotional berühren sowie zugleich überraschen wie faszinieren. Bewegende Stories erwecken eine Vielzahl an Emotionen wie Ängste, Sorgen, Zweifel, Bewunderung, Stolz und Freude. Gute Stories sind damit ebenfalls persönlich und vermenschlichen die eigene Marke. Das Publikum identifiziert sich mit emotionalen Stories und reagiert auf diese anschließend, sodass die Geschichten und Botschaften lange im Gedächtnis bleiben.

    Praktische Tipps für Digital Storytelling

    Die Umsetzung von Digital Storytelling benötigt lediglich etwas Übung und eine festgelegtes Zielpublikum. Dadurch kann jeder Besitzer einer Marke seine eigenen Geschichten erzählen und auf leichtem Weg verschiedenste Produkte und Dienstleistungen anpreisen. Für Anfänger auf dem Gebiet des Digital Storytelling existieren hierzu einige praktische Tipps.

    Zunächst sollte der Content konsistent sein. Der visuelle Inhalt in Bildsprache wie alle schriftlichen Botschaften müssen frei von Widersprüchen sein, damit das Publikum auf sie anspringt. Wird die angestrebte Botschaft nicht nur in einer Geschichte erzählt, benötigt der Erzähler zudem einen roten Faden sowie einen Wiedererkennungswert. Mehrere Seiten einer einzigen Geschichte verknüpfen sich nur dann reibungslos, wenn die Übergänge nahtlos sind und Sinn ergeben. Hingegen sollte Content für ein einziges Produkt oder eine einzelne Dienstleistung vermieden werden, welcher aus vielen kleinen Geschichten ohne Zusammenhang besteht.

    Bleiben Sie authentisch

    Obwohl erfundene Geschichten Emotionen wecken können, sollte der Content immer authentisch bleiben. Digital Storytelling vermittelt am besten wahre Geschichten, welche die positiven Seiten eines Produkts oder einer Dienstleistung beleuchten. Lügengeschichten oder erfundene Fakten erschweren beim Digital Storytelling hingegen, einen roten Faden zu finden und ein einheitliches Konzept zu kreieren.

    Beim Content sollte ergänzend immer an das Publikum oder an die Personas gedacht werden. Werden diese miteinbezogen, entsteht beim Digital Storytelling wesentlich besserer Content. Jedoch sollte zugleich daran gedacht werden, dass Content nicht auf jeder Plattform gleich vermittelt werden kann.

    Jede Plattform besitzt andere Anforderungen sowie ein anderes User-Netzwerk. Aus diesem Grund sind Kombinationen aus Bild- und Tonmaterial sowie Texten beim Digital Storytelling teils unerlässlich. Um auf allen Plattformen das Zielpublikum anzusprechen, sollte der Content zugleich spannend wie wertvoll aufbereitet werden. Der Erzähler vermittelt immer seine eigenen Geschichten und kopiert nicht von anderen, um jenen Content mit Digital Storytelling zu vermarkten, welche tatsächlich sein Publikum anspricht.

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    Was ist Digital Storytelling?

    wurde veröffentlicht am 27. April 2020 in der Rubrik Allgemein
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