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    Jeder Coach für Studenten erlebt immer wieder, dass Studenten ganze Arbeiten kaufen wollen. Die Gründe sind Stress, mangelnde Sprachkenntnisse u.a. Kaum ein Student ist sich über die Folgen im Klaren.

    BildImmer mehr StudentInnen nutzen den Service von professionellen GhostwriterInnen. Gemäß einer Darstellung des Portals „Forschung und Wissen“ sind die Arbeiten, die gegen Honorar erstellt werden, grundsätzlich sehr gut. Meist haben die GhostwriterInnen einen akademischen Titel.
    Grundsätzlich kann jeder, der genug Geld hat, eine derartige Arbeit anfertigen lassen. Die Hochschulen entdecken Plagiate nicht immer und oft merken sie nicht, dass die Arbeit nicht aus der Feder der StudentIn stammt. Das liegt auch daran, dass die BetreuerInnen ihre Studenten häufig kaum kennen.

    Ist Ghostwriting also die Lösung für Zeitdruck, mangelnde Sprachkenntnisse oder fehlende Motivation? Auf keinen Fall!
    Wer eine Arbeit abgibt, die nicht von ihm stammt, begeht eine Straftat
    Jeder Student/ jede Studentin erklärt am Schluss der Arbeit, dass er/sie die Arbeit selbst geschrieben hat. Damit wird die Hochschule getäuscht. Immer wieder tauchen in den Medien Berichte über Politiker und Führungskräfte auf, die im Rahmen ihres akademischen Abschlusses gefuscht haben. Das hat böse und demütigende Konsequenzen. StudentInnen, die eine Arbeit kaufen, müssen damit leben, dass der Betrug zu jeder Zeit auffliegen kann – häufig verlieren sie dann alles, was sie sich bis dahin an Karriere aufgebaut haben.

    Große Agenturen arbeiten mit anonymen Schreibern. Es gibt kaum Kontakt zwischen dem Ghostwriter und den StudentInnen, die Agenturen wollen verhindern, dass sie als Vermittler ihre Einkunftsquelle verlieren. Dabei ist durchaus üblich, dass StudentInnen der Agentur 60 bis 80 Euro pro Seite bezahlen, von denen der Ghostwriter 20 bis 30 Euro erhält. Der Löwenanteil verbleibt also in der Agentur. Hinzu kommt, dass viele Agenturen die Aufträge per Mailverteiler an alle Ghostwriter gleichzeitig schicken. Das bedeutet, dass die Themenstellungen und oft auch Anhänge durch die gesamte digitale Welt schwirren. Ein Professor, der seine Pappenheimer enttarnen will, muss sich also nur als GhostwriterIn im Verteiler anmelden. Schon kann er erkennen, ob seine eigenen StudentInnen unter den BetrugskandidatInnen sind.

    Gibt es eine Alternative zum Ghostwriting?
    Die Alternative liegt im Coaching. Es gibt Anbieter, die ein Coaching für Studenten im Programm haben. Vom Zeitmanagement über die Gliederung bis hin zur Schlusskorrektur bieten sie verschiedene Dienstleistungen an. Oft ist auch eine psychologische Unterstützung für die StudentInnen möglich, wenn Stress oder Blockaden die Arbeit ins Stocken bringen. Hier haben die StudentInnen einen eigenen Ansprechpartner, der ihnen zur Seite steht. Der Coach wird sich auch darum bemühen, dem Studenten Selbstvertrauen und Motivation zu vermitteln. Je nach Bedarf hilft er bei der Recherche und der Gleiderung, macht Vorschläge und bietet zusätzlich Korrektur und Plagiatsprüfungen an. Diese Leistungen helfen den Studenten vom ersten Schritt an, gut durch ihre Prüfungsphasen zu kommen.

    Die Vorteile?
    -Coaching während der Bachelorarbeit ist preiswerter als Ghostwriting
    -Der Student/ die Studentin macht sich nicht strafbar, wenn er sich unterstützen lässt.
    -Es entsteht ein individuelles Vertrauensverhältnis zwischen dem Coach und seinen StudentInnen.
    Wer diese Leistung in Anspruch nimmt, braucht kein schlechtes Gewissen zu haben und kann sich nach seinem Abschluss stolz auf die eigene Schulter klopfen.

    Die Angst, irgendwann einmal des Betrugs überführt zu werden, entfällt. Ein seriöser Anbieter zeichnet sich aus durch
    -ein transparentes Preismodell
    -die Möglichkeit, einzelne Leistungen nach Bedarf zu buchen (kein Komplettservice)
    -einen festen Ansprechpartner, der persönlich zur Verfügung steht.

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    Ghostwriting boomt und bleibt brandgefährlich

    wurde veröffentlicht am 3. Dezember 2020 in der Rubrik Allgemein
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