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    Covid-19 lässt die Wirtschaft taumeln. Nun soll eine befristete Senkung der Mehrwertsteuer für Kauflaune sorgen. Was Sie beachten sollten und wie Sie richtig sparen können.

    BildGeplante Mehrwertsteuer-Senkung
    Am 3. Juni hat die große Koalition beschlossen, die Mehrwertsteuer für sechs Monate (vom 1. Juli bis 31. Dezember 2020) zu senken. Der volle Satz soll von 19 Prozent auf 16 Prozent reduziert werden, der ermäßigte von 7 Prozent auf 5 Prozent. Sollten die Rahmenbedingungen so bestehen bleiben, wäre auch der Handel mit Edelmetallen begünstigt.

    Wegen dem hohen Wettbewerbsdruck wird die Mehrzahl der Händler die Steuersenkungen vermutlich auch an die Kunden weitergeben. Ganz sicher ist das jedoch nicht, denn die Umstellung ist mit Aufwand verbunden und müsste gleich zweimal innerhalb von 6 Monaten vorgenommen werden.

    Eine Reduzierung der Kaufpreise von 2 bis 3 Prozent wäre, wegen der teilweise recht hohen Summen im Edelmetallhandel eigentlich ein verlockender Anreiz, doch nicht alle Metalle profitieren im gleichen Maße. Genaues Hinschauen lohnt sich …

    Drei Gruppen
    Lohnt es sich, anstehende Käufe wegen der geplanten Steuersenkungen zu verschieben? Dazu sollten die Rohstoffe in drei Gruppen unterteilt werden:

    1. Grundsätzlich von der Mehrwertsteuer befreite Produkte
    2. Produkte, die einer vergünstigten Besteuerung unterliegen
    3. Rohstoffe, die der Regelbesteuerung unterliegen

    1. Grundsätzlich von der Mehrwertsteuer befreite Produkte
    Gold ist in der EU bereits seit 1998 komplett von der Mehrwertsteuer befreit. Die geplante Mehrwertsteuer-Senkung hat auf Goldkäufe somit keinerlei Auswirkungen. Vorausgesetzt, es handelt sich um Anlagegold. Dazu zählen Goldbarren mit einem Feingehalt von mindestens 99,5 Prozent und bestimmte Goldmünzen. Die müssen jedoch vier Kriterien erfüllen, damit sie als Anlagemünzen eingestuft werden:
    1. Die Prägung muss nach dem Jahr 1800 erfolgt sein
    2. Der Feingehalt muss mindestens 90 Prozent betragen
    3. Sie müssen in dem Herkunftsland ein gesetzliches Zahlungsmittel sein oder gewesen sein
    4. Der übliche Verkaufspreis darf den Goldwert nicht um mehr als 80 % übersteigen

    2. Produkte, die einer vergünstigten Besteuerung unterliegen
    Beim Silber gilt es zu unterscheiden:
    Silberbarren unterliegen dem vollen Mehrwertsteuersatz von 19 Prozent. Sie würden somit tatsächlich von der Senkung auf 16 Prozent profitieren. Allerdings werden Silberbarren nur äußerst selten zu Anlagezwecken gekauft, denn es gibt zwei wesentlich günstigere Lösungen.

    Eine davon ist der Kauf von Silbermünzen und Münzbarren, die der Differenzbesteuerung unterliegen. Dabei fällt für den Großteil des Kaufpreises lediglich der reduzierte Mehrwertsteuersatz von 7 Prozent an. Nur die Marge des Händlers wird mit 19 Prozent belastet. Silbermünzen und Münzbarren dürften ab Juli etwa 2 Prozent günstiger werden – vorausgesetzt, die Händler geben die Einsparungen in voller Höhe an ihre Kunden weiter. Wie nicht nur 2 Prozent, sondern völlig legal die komplette Mehrwertsteuer gespart werden kann, wird weiter unten erläutert.

    3. Rohstoffe, die der Regelbesteuerung unterliegen
    Bei Rohstoffen, die der Regelbesteuerung, also dem vollen Satz von 19 Prozent unterliegen, macht sich die Senkung der Mehrwertsteuer am stärksten bemerkbar. Neben Diamanten, Technologiemetallen und Seltenen Erden werden die beiden Edelmetalle, die im letzten Jahr durch ihre hohen Gewinne aufgefallen sind, am stärksten profitieren.

    Grafik Wertzuwachs der EM in 2019

    Palladium, der Shooting Star 2019 (Quelle: Finanzen.net und GranValora)

    Palladium hat Investoren 2019 mit einem Gewinn von 56 Prozent fürstlich belohnt. Und Platin ist, mit Blick auf die Zukunft, sicherlich ein Metall mit hohem Potential (Platin: Für Investoren mit Weitblick?). Aber Hand aufs Herz – selbst wenn die Mehrwertsteuer von 19 auf 16 Prozent gesenkt wird, auch diese 16 Prozent müssten erst einmal durch Preissteigerungen herausgeholt werden, bevor Investoren in die Gewinnzone kämen. Dazu kommen die Aufschläge der Händler. Und sowohl beim Platin als auch beim Palladium sind diese nicht gerade niedrig, das gilt insbesondere für die kleineren Münzen und Barren.

    Fazit:
    Ja, die geplante Senkung der Umsatzsteuer könnte auch Käufern von Edelmetallen eine Einsparung bringen. Aber diese sind, im Vergleich zu den üblichen Tagesschwankungen eher marginal und auf den Kauf von Gold hat sie ohnehin keine Auswirkungen. Bei differenzbesteuerten Silbermünzen wird die Ersparnis bei etwa 2 Prozent, bei allen anderen Rohstoffen wie Palladium, Platin und Diamanten bei 3 maximal Prozent liegen – immer vorausgeschickt, die Händler geben die Ermäßigung 1:1 weiter.

    Eine Verschiebung anstehender Käufe, allein wegen der Senkung der Mehrwertsteuer, ist nicht sinnvoll. Wer die Metalle unbedingt zu Hause lagern möchte, sollte eher schwächere Tage zum Einstieg zu nutzen. Noch besser fährt derjenige, der zum Kauf ein in Deutschland gelegenes Zolllager nutzt. Dort werden wertvolle Rohstoffe nicht nur sicher gelagert. Vielmehr lassen sich so bei Silber, Palladium, Platin und Diamanten auch mehr als nur 2 bis 3 Prozent sparen. Beim Kauf über ein Zollager entfällt die komplette Mehrwertsteuer – und dass nicht nur bis Dezember 2020, sondern dauerhaft. Das gilt übrigens auch für Sparpläne.

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    GranValora ist ein auf Sachwerte wie Edelmetalle, Diamanten, Technologiemetalle und Seltene Erden spezialisiertes Unternehmen. Es bietet Anlegern die Möglichkeit, einfach und transparent in 15 unterschiedliche Sachwerte zu investieren. GranValora sieht sich als Partner, wenn es darum geht, das eigene Vermögen vor Kaufkraftverlust zu bewahren oder Zahlungsmittel für Krisenzeiten zu besitzen und damit selbst in negativen wirtschaftlichen Zeiten handlungsfähig zu bleiben.

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    Senkung der Mehrwertsteuer: So profitieren Edelmetall-Käufer

    wurde veröffentlicht am 9. Juni 2020 in der Rubrik Allgemein
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